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PC-Tipps

Google und der Datenschutz

Wie Sie im Internet suchen, auch ohne Googles Datenschutzregeln zu akzeptieren.

Google macht Ihnen ein Angebot, das Sie nicht ablehnen können. Sie können zustimmen oder das Internet verlassen:

Wenn Sie nicht darauf reagieren, verhindert Google die Suche komplett.

Viele Nutzer sind inzwischen lobenswerterweise recht sensibel geworden, auf das Thema Privatshäre - und das ist gut so! Wir sollten uns wehren, wo es geht und nicht alles blindlings akzeptieren, bloß weil ein schneller Klick nicht weh*) tut. Schade eigentlich! Wenn ich mir das so recht überlege, wäre es in vielen Fällen gar nicht mal so schlecht, wenn die Maus einen kleinen Stromstoß abgeben würde bevor jemand einen unvernünftigen Klick macht.

Wenn Sie nicht wollen, dass Google immerzu Ihre Lebensgewohnheiten mitschneidet, indem es verfolgt, nach was Sie suchen und wo Sie dabei gerade sind und diese Informationen anschließend der Werbeindustrie zur Verfügung stellt, dann empfehle ich Ihnen, anstatt Google eine Suchmaschine zu verwenden, der Ihre Privatsphäre wert ist, sie zu schützen.

Als erste Wahl kommt meiner Meinung nach "Ixquick" in Frage. Das ist ein niederländischer Anbieter, der die Suchergebnisse von Google und weiteren Suchmaschinen kombiniert und dadurch nicht nur die Google-Sichtweise allein widerspiegelt. So durchbricht er nebenbei auch noch deren Monopol. Gleichzeitig - und das ist der Knackpunkt - werden unsere Nutzerdaten vor der Weiterleitung abgestreift, so dass die angesprochenen Suchmaschinen uns nicht nachverfolgen können.

Zwei weitere alternative Kandidaten wären: 

 

*:
"Ich hab' doch nichts zu verheimlichen!" Diesen Satz höre ich immerzu als Entschuldigung dafür, dass man seine eigene Privatsphäre aus Bequemlichkeit aufgibt. Seit Edward Snowden uns bewiesen hat, dass wir auch von höchsten staatlichen Stellen ausspioniert werden, ist immerhin eine gewisse Tendenz zu beobachten, dass dieses Problem in die Hinterköpfe der Computerbenutzer wandert. Aber das ist hier nicht das Thema. NSA, GCHQ, BND und Co. spionieren uns sowieso nach und das mit ganz anderen Bandagen. Aber die interessieren sich in der Tat nicht dafür, was Otto Normalverbraucher heute zum Frühstück gegessen hat.

Das wirkliche Problem ist, dass die großen, öffentlichen Datensammler dieser Welt (Google, Facebook, Apple, Microsoft, Whatsapp und "ein paar" andere) es geschafft haben, mit unserer Einwilligung und daher ganz legal an all unsere Bewegungs- und Konsumprofile zu gelangen. Das ist es, was mich so schockiert - dass Sie, lieber Leser, Phone- und Computernutzer, freiwillig alles von sich preis geben, was die Werbeindustrie reich macht. Folgende Szenarien sind von mir erfunden, spiegeln aber die aktuelle oder zukünftige Realität wider. Bitte beantworten Sie für sich selbst, ob Sie sowas in der Art wollen oder nicht:

Zum Weiterlesen: Hier noch eine Artikelempfehlung zu den Stichworten Datenschutz, Google, Schufa, Auskunftspflicht "So schützen Sie Ihre Daten vor Schufa, Google & Co." (Mediendienst 'Connect').